In Vorbereitung der Nutzung des alten Gaswerksgeländes in Görlitz als Caravaning-Stellplatz musste der darunter verlaufende Pontekanal saniert werden.
Der Pontekanal dient großen Teilen der Stadt Görlitz seit mehr als 100 Jahren zur Abführung von Niederschlagswasser in Richtung Neiße.
Der Fluss trennt die eigenständigen Städte Görlitz auf deutscher und Zgorzelec auf polnischer Seite. Nicht weit von seiner Einmündung in die Neiße entfernt, quert der Pontekanal das alte Gaswerksgelände.
Um Görlitz mit seiner historischen Altstadt und vielen Bürgerhäusern in den Gründerzeitvierteln zukünftig noch attraktiver für Touristen zu machen, ist hier ein großer Caravaning-Stellplatz geplant.
Der Pontekanal wies in diesem Bereich altersbedingt Schäden auf, die die Standsicherheit für die zu erwartenden Verkehrslasten nicht mehr gewährleisteten.
Mit der Planung und Ausschreibung der notwendigen Sanierungsarbeiten wurden die STEIN Ingenieure von den Stadtwerken Görlitz beauftragt.
Die wesentliche Herausforderung für die Wahl der geeigneten und wirtschaftlichen Sanierungslösung bestand neben der notwendigen Wiederherstellung der Standsicherheit bei sehr geringer Scheitelüberdeckung in der Sicherstellung der hydraulisch erforderlichen Leistungsfähigkeit für ein Einzugsgebiet von knapp 500 Hektar.
Erschwerend kamen die teilweise im Sanierungsbereich vorhandenen Kontaminationen aufgrund der industriellen Nutzung des Geländes hinzu.
Im Ergebnis der Planung und Ausschreibung wurden inzwischen ca. 120 m kreisrunde Rohre DN 2200 und ca. 50 m Einzelrohre (Maulprofile 3200 x 2000 mm) jeweils aus GFK der Firma Amiblu Germany teilweise in offener und teilweise in geschlossener Bauweise durch die Arbeitsgemeinschaft „Aarsleff Rohrsanierung/STRABAG, Direktion Sachsen/Thüringen“ erfolgreich in den alten Pontekanal eingebaut.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme
Dipl.-Ing. Bertram Stihler
+49 (0)341 26 96 522
bertram.stihler@stein-ingenieure.de
Schachtbauwerk in offener Bauweise, Pontekanal, Foto Amiblu Germany